Also ist die Afd tatsächlich gekommen, eskortiert von der Sondereinheit der Bereitschaftspolizei (BFE) des Landes Sachsen-Anhalts. Der Afd-„Befreiungstrupp“ aus maximal zehn nationalen „Freiheitskämpfern“um die verschollen Afd-Wahlplakate zu bergen, konnte sein Ziel, leider, nicht erreichen.
Anstattdessen beschränkte sich das Auftreten dieser sog. Versammlung darauf, ungefähr fünf minuten lang zusammenhanglosen Behauptungen ala „Hitler war in der Kpd“ in den Wald zu schreien und gegen das antifaschistische Protestcamp zu hetzen. Dieses hat im Gegensatz zu dieser Exkursion zumindest Versammlungscharakter. So wie es der Afd-Kasper in den Wald rief, schallte es heraus. Die unsinnige Propaganda der Faschos wurden durch die Moni Antifa gekonnt veralbern. Nach kurzen zog der erbärmlich Umzug wieder ab. Jeder Kindergartenausflug hat wohl mehr Inhalt als das.
Entlarvent ist dennoch das martialische Auftreten der Polizei (Helme, Knüppel, Schilde), die so eindeutig die Seite der Faschisten zu beziehen. Welcher Dirk hat denn dieses absurde Theater wieder veranlasst? Wer wurde hier eigentlich beschützt? Nicht mal ermittlungstaktisch kann diese Maßnahme als Erfolg bewertet werden, denn wer wenn nicht gerade die Nazis auf diesem Umzugs, würde denn A14-Gegner*innen attackieren? Die Aggressionen gehen ja ohne Zweifel von Rechtsextremen aus. Bestimmt nur ein weitere Einzelfall, bei dem ein argloser Einsatzleiter, einfach einen ganz menschlischen Fehler macht und Rechts und Links verwelchselt.
Die Plakate haben einstweilen ihre wahre Bestimmung gefunden, hängen mit bestem Überblick und nun erstzunehmenden Aussagen, wohlbehalten an den Seilverbindungen der Besetzung.
Insgesamt wurde wohl nichts erreicht außer Steuergelder zu verschwenden und Nazis den Abend zu versauen. Diese massive Provokation hat sich zu einem absurden Spektakle, dieses Polizeistaats und all jener die sich einen noch totalitäreren wünschen, entwickelt. Wie lächerlich.