Ordnungsamt Stendal Pfui

Am 7.7.2021. kam das Ordnungsamt Stendal samt voll bewaffneter BFE-Eskorte in unser Baumhausdorf im Losser Wald. Um ca. 11:15 betrat die Delegation bestehend aus 4 Ordnungsamtmenschen, 3 Kripos, 6 BFE-Soldat*innen und 3 weiteren Cops die Autonome Zone. Trotz Aufforderung zu gehen und dem Angebot schriftlich mit der Versammlung in Kontakt zu treten, bestand das Ordnungsamt auf sein vermeintliches Recht, die Besetzung zu inspizieren. Dabei beriefen sich die Staatsdienenden auf eine angebliche „Gefahrenlage“ um die Betretung zu rechtfertigen. Was folgte, war eine über zwei Stunden andauernde Begehung, bei welcher jeder Quadratzentimeter der Versammlung akribisch dokumentiert wurde. Daran konnte auch die andauernden wütenden Unmutsbekundungen aus den Baumhäusern nichts ändern. Das Ordnungsamt begutachtete jedes Baumhaus, den Umsonstladen, das Sternenzelt, die Schaukeln, den Gemüsegarten, den Kompost, sogar vor der Toilette schreckte der unstillbare Aufklärungswille des Ordnungsamts, nicht zurück. Offensichtlich voller Wolllust an der eigenen Autorität und scheinbaren Unbesiegbarkeit. Es ist klar, dass die Behörde nur einen Grund sucht, die Besetzung zu kriminalisieren. Welch‘ krasse und gewaltvolle Grenzüberschreitung, Respektlosigkeit, Machtdemonstration, welch‘ Übergrifffigkeit! Im Anschluss dann der Versammlung Kooperationsverweigerung vorzuwerfen ist schlicht ignorant. Nach Einschätzung von solidarischen Anwält*innen war zumindest das Betreten der Versammlungsfläche durch die Polizei juristisch nicht rechtens. Der Polizeistaat entlarvt ein weiteres mal seine autoritäre Fratze. Es zeigt deutlich: wie jeder Staat ist auch der deutsche Staat ein Polizeistaat. No justice no peace!
Im Anschluss gab es auf der Straße Richtung Losse noch eine spontane Blockade gegen das Auto des Ordnungsamts Stendal. Wir lassen uns nichts gefallen, die Besetzung nervt zurück!

Das Ordnugsamt kann uns schriftlich kontaktieren, dazu gibt es eine Email-Adresse (monibleibt@systemli.org) und eine Versammlungsleiter mit Anschlagboard an der Straße, welche die Grenze der Versammlungsfläche markiert. So hat die Besetzung die Möglichkeit zusammen Position zu Vorwürfen und Fragen beziehen.
Oder lasst uns halt einfach in Ruhe, wir wollen und wir brauchen keine staatliche Unterstützung, keine staatliche Sicherheit und keine staatlichen Einschränkungen.

Die Autonome Zone Altmark bleibt widerständig, wild und frei.
Unbändige Freude & brennender Hass.

Moni Bleibt!

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